Das Dorf der Freundschaft ist ein internationales Versöhnungsprojekt. Es wurde durch den ehemaligen US-Soldaten George Mizo initiiert. Es bietet Menschen, die unter den Spätfolgen des Vietnamkrieges leiden – geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen sowie Älteren – Hilfe und Unterstützung.

Besuch im Dorf der Freundschaft

von Sonja Stotz

Im Rahmen einer mehrwöchigen Reise durch Vietnam verbrachte ich auch einen Tag im Dorf der Freundschaft. Bereits vor der Reise hatte ich Kontakt mit dem deutschen Verein, der mir Informationen über das Projekt gab. So hat es mich sehr interessiert, das Dorf auch „live” kennen zu lernen. Mit einem Mitglied des U.S.-Unterstützungskomitees, dem in Hanoi lebenden Amerikaner Suel Jones, fuhr ich mit meiner Freundin zusammen in das Dorf. Außer uns beiden waren noch ein amerikanischer Arzt, der an einem anderen Projekt in einem Krankenhaus in Hanoi mitarbeitet, und ein kanadischer Künstler, der durch einen Film bei einem Filmfestival von amnesty international auf das Dorf der Freundschaft aufmerksam wurde, als Gäste in dem Dorf. Nach einem offiziellen Empfang führte uns Direktor Hung durch einige der Häuser. So konnten wir zumindest einen kleinen Einblick in das Dorfleben bekommen.

Neben den Urlaubs- und Reiseerlebnissen hat dieser Besuch sehr heraus geragt. Für meine Freundin und mich ist es sehr bereichernd gewesen, auch einen solchen Eindruck von der weiten Reise nach Südostasien zurück nach Europa mitzubringen.

Vom Krieg gezeichnet – vom Leben gemalt

Die gleichnamige von Heidi und Ali Ottmar konzipierte Wanderausstellung mit Gemälden von Kindern, die im Dorf der Freundschaft leben, ist vom 10.Juni bis 9.Juli in der Hauptverwaltung der Samariterstiftung in Nürtingen (Schlossweg 1) ausgestellt. Zu sehen ist sie wochentags zwischen 7.30 Uhr und 17 Uhr.

Nähere Informationen bei Birgit Breidenbach, Referat Kommunikation und Gesellschaft der Hauptverwaltung der Samariterstiftung; Tel. 0 72 52 / 50 52 69.

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