Das Dorf der Freundschaft ist ein internationales Versöhnungsprojekt. Es wurde durch den ehemaligen US-Soldaten George Mizo initiiert. Es bietet Menschen, die unter den Spätfolgen des Vietnamkrieges leiden – geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen sowie Älteren – Hilfe und Unterstützung.

Weltfriedensforum in Vancouver, Kanada

Weltfriedensforum

Vom 23.-28. Juni 2006 fand in Vancouver (Kanada) das erste Weltfriedensforum statt. Etwa 5000 TeilnehmerInnen aus aller Welt trafen sich, um dem Traum einer friedlichen, gerechten und nachhaltigen Entwicklung der Welt ein Stück näher zu kommen. Es gab verschiedenste Foren zu allen Bereichen, die mit Frieden zu tun haben, u.a. Friedenserziehung, Abrüstung, Kriegsdienstverweigerung, Kultur...

Foto von Rami Ben-Moshe
Michelle Mason, Tom Boivin (Kanada), Carl Stancil (USA), Brigitte Müller (D)
Foto: Rami Ben-Moshe

Das Dorf der Freundschaft hatte am 27. Juni seinen "Auftritt" in Form des Films "The Friendship Village" von Michelle Mason und anschließender Podiumsdiskussion mit Jeff Schutts, Michelle Mason, Tom Boivin (kanadisches Komitee für das Dorf der Freundschaft), Becky Luening, Carl Stancil (amerikanisches Komitee), Brigitte Müller (deutsches Komitee) und Nguyen Van Huynh (vietnamesisches Friedenskomitee).

Foto von Rami Ben-Moshe
Carl Stancil, Brigitte Müller, Becky Luening (USA), Nguyen Van Huynh (Vietnam)
Foto: Rami Ben-Moshe

Der Film hatte den ZuschauerInnen die Zusammenhänge zwischen Vietnamkrieg, dem Wunsch nach Versöhnung und Heilung und den Folgen des Entlaubungsgiftes Agent Orange gezeigt. Ein bewegender Gedankenaustausch, bei dem sich z.B. ein amerikanischer Kriegsteilnehmer bei den Vietnamesen für seine Taten und die seines Landes entschuldigte, schloss sich an.

Am Abend hatte das kanadische Komitee in einem afghanischen Restaurant ein Benefizessen organisiert. Bei Musik und Tanz gab es Gelegenheit zu Gesprächen mit den TeilnehmerInnen der Diskussion am Morgen.

Treffen des kanadischen Komitees

Ein "kleines" internationales Komitee-Treffen fand am Rande der Großveranstaltung in Vancouver auch noch statt. In den Räumen der Hatfield-Stiftung, die sich u.a. mit den Auswirkungen von Agent Orange befasst, berichteten die VertreterInnen der einzelnen Länder kurz über die Aktivitäten in den einzelnen Ländern und die Veränderungen im Dorf der Freundschaft.

Foto: Brigitte Müller
Foto: Brigitte Müller