Das Dorf der Freundschaft ist ein internationales Versöhnungsprojekt. Es wurde durch den ehemaligen US-Soldaten George Mizo initiiert. Es bietet Menschen, die unter den Spätfolgen des Vietnamkrieges leiden – geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen sowie Älteren – Hilfe und Unterstützung.

 

Vietnam-Eindrücke

Es war ein besonderes Erlebnis für mich, daß ich gemeinsam mit meiner Schwester am 14. Meeting des Internationalen Komitees im Dorf der Freundschaft in Hanoi teilnehmen durfte.

Neben der Freude, mit all den engagierten "Mitstreiter/innen" wieder einmal ein paar Tage persönlichen Kontakt haben und Erfahrungen austauschen zu können, beeindruckte mich auch diesmal wieder das Engagement und der besondere Ton des Miteinanders in diesem Projekt.

Aus Direktor Dungs Bericht ging hervor, welche Schwierigkeiten durch die weltweite Finanzkrise aufgetreten sind. Es werden von uns allen noch mehr Anstrengungen nötig sein, um die Weiterarbeit im "Dorf" im bisherigen Rahmen fortführen zu können.

Wenn man aber, wie wir, ein paar Tage lang die hingebungsvolle Arbeit in den Werkstätten und Klassen sah und miterlebte, wie zuversichtlich hier, trotz der schweren Behinderungen, gelebt und gearbeitet wird, scheint keine Anstrengung zu groß. Wie klein sind dagegen doch die Engpässe in unserem Land!

"Willst du die Welt verändern, fang bei dir an!" heißt ein altes Sprichwort und sagt im Grunde genau dasselbe wie unser lieber George Mizo: "You can make a difference!"

So hoffe ich, dass sich im Neuen Jahr wieder viele Unterstützer finden lassen für unser "Dorf der Freundschaft" in Vietnam.

Christiane Gollwitzer