Das Dorf der Freundschaft ist ein internationales Versöhnungsprojekt. Es wurde durch den ehemaligen US-Soldaten George Mizo initiiert. Es bietet Menschen, die unter den Spätfolgen des Vietnamkrieges leiden – geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen sowie Älteren – Hilfe und Unterstützung.

Liebe Freundinnen und Freunde des Dorfs der Freundschaft in Vietnam,

vom 25.-28. Oktober fand im Dorf der Freundschaft unser 14. Internationales Treffen statt. Unsere vietnamesischen Partner erstatteten Bericht über die Arbeit der letzten beiden Jahre, legten ihren Rechenschaftsbericht vor und gemeinsam planten wir den Haushalt und die Vorhaben der nächsten zwei Jahre.

Angereist waren Becky Luening, Don Blackburn und Paul Wicker aus den USA, Shigemitu Ahara aus Japan, Christiane und Rotraud Gollwitzer mit mir aus Deutschland und Georges Doussin mit unsrer deutschen Schatzmeisterin Brigitte Müller (die z.Zt in der Nähe von Lyon unterrichtet) aus Frankreich.

Unser erster Tag in Hanoi stimmte uns wieder ein ins Leben in Vietnam: mit dem atemberaubend dichten Moped- (und inzwischen auch Auto-) Verkehr, mit einem Besuch der alten Zitadelle und einer Einladung ins traditionelle Wasserpuppentheater.

Am Abend war das Internationale Komitee von unserer Partnerorganisation, dem Vietnamesischen Veteranenverband, eingeladen. Auf einem Boot in der Abenddämmerung auf dem Westsee fahrend wurde ein leckeres vietnamesisches Essen serviert. Wir haben uns sehr gefreut, daß sich Herr Tranh Hanh, der Vorsitzende des Veteranenverbandes, der auch in der vietnamesischen Nationalversammlung sitzt, sich für uns Zeit nahm. Georges Doussin, der mit zu den Begründern unseres Internationalen Komitees gehört und für den dies - wie er selbst sagte - mit seinen über achtzig Jahren seine letzte Reise nach Vietnam war, hielt eine bewegende Ansprache und das Haiku, das unser japanischer Freund Shige spontan vortrug, drückt etwas von der Stimmung an diesem Abend aus:

 

”Sunset lake on boat
Vietnam Friendship Village Friends
Have changed my life nice“

 

Vietnam Friendship Village Friends

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Besuch der Deutschen Botschafterin Frau Frasch im Dorf

Am 18. September dieses Jahres besuchte Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Dr. Rösler gemeinsam mit Botschafterin Frau Frasch und hochrangigen deutschen Politikern das Dorf der Freundschaft. Die damals zugesagte Unterstützung im Rahmen eines Botschaftsprojektes wurde nun realisiert: bei ihrem Besuch am 25. Oktober im Rahmen des Internationalen Treffens überreichte Frau Botschafterin Frasch Herrn Direktor Dung den Zuwendungsvertrag, der 5000 Euro für die Anschaffung neuer Spielgeräte und die Neugestaltung des Spielplatzes vorsieht. „Die neuen Spielgeräte können nicht nur in der Freizeit, sondern auch für die Bewegungstherapie der Kinder genutzt werden“, erklärte Herr Direktor Dung.
Mehr dazu auch auf: www.hanoi.diplo.de

 

 

Deutsche Botschafterin im Dorf der Freundschaft

 

 


 

Rundgang durch das Dorf der Freundschaft

Nichts ist mehr zu sehen von den Baustellen des letzten Jahres. Das neue Veteranengebäude ist fertiggestellt; drei neue Familiengruppenhäuser ebenfalls, die Wege sind flutsicher höher gelegt und mit einem Kanalisationssystem ausgestattet. Ohne dass wir dies nochmals thematisiert hatten, sind alle Gebäude mit einem Rollstuhlzugang gebaut worden. Zu unserer großen Überraschung ist auch die Aufstockung des Schulgebäudes bereits fertiggestellt. Nun können alle Schulklassen in einem Gebäude unterrichtet werden.

Im neuen Schulgebäude gibt es einen „practical skills room“ - einen Raum, der zum Erlernen lebenspraktischer und Selbständigkeit fördernder Tätigkeiten eingerichtet ist. Dort gibt es u.a. einen Sanitärbereich sowie eine kleine Küche.

Schön zu sehen ist für uns auch, dass in den „Grünanlagen“ zwischen den größeren Pflanzen immer wieder Gemüse angebaut wird. Herr Direktor Dung bestätigt uns, dass vieles zum Eigenbedarf im Dorf selbst geerntet wird, im vergangenen Jahr z.B. etwa eine Tonne Pomelos.

Beim Mittagessen für alle Gäste - dazu gehörten auch Vertreter der unterstützenden Organisationen in Vietnam selbst, Vertreter der kooperierenden Krankenhäuser, Abgesandte der Ministerien etc. - übertrafen sich unsere Dorf-Köchinnen selbst. Es ist beeindruckend, wie alle MitarbeiterInnen zusammenhalfen, um der großen Gästegruppe gerecht zu werden.

 

 

Küchenarbeit im Dorf der Freundschaft

 

 


 

Internationale Unterstützungsarbeit

Am Nachmittag gaben die Berichte aus den verschiedenen Komitees einen Einblick in die Vielfältigkeit der Öffentlichkeitsarbeit in den unterstützenden Ländern. Shigemitu Ahara berichtete vom zweiten „Agent Orange Nippon Day“, den er im August diesen Jahres organisiert hatte und zu dem ca 300 Menschen gekommen waren. Becky Luening erläuterte mit einer eindrucksvollen Präsentation die Arbeit des US-Komitees, dessen Mitglieder in den gesamten USA verteilt sind und vieles ihrer Arbeit über Email und einen monatlichen „Conference Call“ koodinieren. Georges Doussin berichtete aus Frankreich und davon, daß er jetzt in der Provence, wo er im Ruhestand lebt, eine neue kleine Unterstützergruppe für das Dorf ins Leben rufen wird. Brigitte Müller und ich zeigten Bilder aus zwanzig Jahren Arbeit des deutschen Vereins, die gleichzeitig auch einen Einblick in die Entwicklung des Dorfs der Freundschaft gaben.

Schon am Spätnachmittag lag Vorfreude und Aufregung der Kinder und Jugendlichen in der Luft; ein Festabend wurde vorbereitet. Bühnenbeleuchtung, Musikanlage, Tische und Stühle für uns Ehrengäste in der ersten Reihe wurden aufgebaut. Die Höhepunkte müssen wir einfach erzählen: eine Modenschau mit Kleidung, die aus Papier hergestellt wurde... präsentiert wurde typische Kleidung aus den Ländern der Unterstützerkomitees: die kurze „Lederhose“ mit Latz und Herzchen für Deutschland und das sie vorführende Model waren einfach hinreißend!!

 

 

Tanzaufführung im Dorf der Freundschaft

 

 

Tänze, Lieder und von den Veteranen vorgetragene Gedichte wechselten sich ab - alles mit großer Freude und Begeisterung vorgetragen, z.T. gemeinsam mit SchülerInnen aus den Grundschulklassen von Vanh Canh, z.T. mit den im Dorf der Freundschaft engagierten vietnamesischen Studentengruppen.

 

 

Die Teilnehmer des Kung Fu Kurses führen ihr Können vor

 

 

Ein weiterer beeindruckender Höhepunkt: Kinder und Jugendliche des Dorfes führten vor, was sie inzwischen im Kung Fu gelernt haben. Einfach unglaublich, mit welcher Körperspannung und Sicherheit sich die Jugendlichen bewegten - und wieviel Freude und Selbstvertrauen da spürbar wurde. Ein Sportlehrer aus dem Nachbardorf kommt zweimal pro Woche abends ins Dorf der Freundschaft und erteilt Kung Fu-Unterricht für alle - egal ob geistig behindert, körperlich behindert oder gehörlos. Als Sportgelände dient der große Platz; da hindert auch der harte Betonboden nicht. Nach einem gemeinsamen Schlusslied auf der Bühne standen wir noch zusammen, ließen den Zauber dieses Abends nachklingen und Georges Doussin fasste in einem treffenden Satz zusammen: „Au plan pédagogique: Chapeau! - Was die pädagogische Arbeit betrifft: Hut ab!“

 


 

Arbeit am Memorandum

Basierend auf den von Direktor Dung und dem vietnamesischen Komitee vorgeschlagenen Eckpunkten für die nächsten beiden Jahre verbrachten wir den Tag mit Gesprächen, Nachfragen, Klärungen und Diskussion - in offener, guter Atmosphäre und konnten am Nachmittag unser Memorandum unterschreiben.

Es umfasst folgende Punkte (gekürzte Übersetzung aus dem Englischen):

  • Die Anzahl der Dorfbewohner wird auf 200 erhöht. Mit der Fertigstellung des Veteranengebäudes können jetzt 80 Veteranen aufgenommen werden, die für jeweils ca. zwei Monate medizinische Diagnostik, therapeutische Behandlung und Unterstützung erhalten. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen bleibt bei 120; 40 Kinder werden im nächsten Jahr zu ihren Familien zurückkehren; 40 werden aufgenommen.
  • Mit den internationalen Freiwilligen, die ins Dorf kommen, wird in den nächsten Monaten hinter dem neuen Veteranengebäude ein weiterer Garten mit biologischem Anbau angelegt, um noch mehr gesundes und frisches Gemüse für die Küche zu haben.
  • Bzgl. der Gesundheitsfürsorge der Bewohner werden weiterhin westliche und östliche Methoden kombiniert; die enge Zusammenarbeit mit den Kliniken in Hanoi wird weiter gepflegt, um Untersuchungen und Behandlungen zu ermöglichen.
  • Die Arbeit der Beratungsstelle soll weiter bekannt gemacht werden, um Familien zu unterstützen, deren Kinder Zeichen von körperlicher oder geistiger Entwicklungsverzögerung zeigen. Trainingskurse der MitarbeiterInnen werden organisiert.
  • Die Klinik wird weiterhin offen stehen für Patienten von außerhalb, die Behandlung benötigen.
  • Die fünf Sonderpädagogik- und die vier Berufsbildungsklassen werden beibehalten; Austausch mit anderen Sonderschulen und Weiterbildung der Mitarbeitenden wird unterstützt; individuelle Förderpläne gemäß der Standards des Erziehungs- und Wissenschaftsinstituts Vietnams.
  • Bzgl. der Haushaltsplanung übernimmt der Veteranenverband 60% der Gesamtkosten; wir als Internationales Komitee bemühen uns, 40% der Gesamtkosten aufzubringen. Dies sind für 2013 geplante 206.910 US-Dollar (etwas mehr als im Folgejahr, da die Aufstockung des Schulgebäudes noch nicht ganz abbezahlt ist), für 2014 192.310 US-Dollar. Eine effektive, ökonomische und zweckgebundene Mittelverwendung ist zugesichert.
  • Weiterhin werden im Dorf drei Stellen für junge Mitarbeiter mit Behinderung geschaffen; eine davon zur Gästebetreuung und um sicher zu stellen, dass Kontaktdaten von Besuchern, die dies wünschen, weitergegeben werden an die Unterstützerkomitees der jeweiligen Länder.
  • Ein Nachsorgeplan für die Kinder und Jugendlichen, die das Dorf verlassen, soll entwickelt werden, so dass die Reintegration in die Familien und Gemeinden sowie berufliche Möglichkeiten und/oder weitere Bildungsmöglichkeiten unterstützt werden können. Finanzmittel dazu stehen aus dem Erlös des Wiener Balls zur Verfügung.
  • Im März 2013 wird das 15-jährige Bestehen des Dorfs der Freundschaft gefeiert.

 

Die Arbeitsplanung ist vollendet!

 

 

 


 

 

Begegnungen

Wir freuten uns sehr über die freundliche Einladung des österreichischen Botschafters und seiner Frau zur 40-Jahr Feier der vietnamesisch-österreichischen Beziehungen und genossen am Abend ein eindrucksvolles Konzert von österreichischen und vietnamesischen Musikern in der Oper in Hanoi. Nach den Arbeitsterminen gestalteten unsere Partner für alle einen wunderschönen Ausflug in das Naturreservat Tran An.

Am Abend gab es eine ganz besondere Überraschung: unser alter Freund Col.Huyen Van Trinh und seine Frau hatten sich - trotz Schmerzen und Altersbeschwerden - ins Dorf der Freundschaft fahren lassen, um uns zu treffen. Col Trinh war am Beginn unsrer Arbeit in Vietnam eine ganz große Unterstützung. Während des Vietnamkrieges war er in Paris als Berater bei den Friedensverhandlungen mit Kissinger gewesen; das Dorf der Freundschaft war und ist ihm ein Herzensanliegen. Wir tauschten Erinnerungen an vieles gemeinsam Erlebte aus; auch die Freude darüber, was gewach sen und entstanden ist mit dem Dorf der Freundschaft.

Ich werde sicher immer dieses Bild vor Augen haben, wie Herr Trinh kurz vor der Abfahrt darum bat, doch noch einen Rundgang im Dorf machen zu können. Herr Direktor Dung nahm ihn stützend an der Hand und ging mit ihm durch das Dorf.

Giang

Wir wussten, dass es kein leichter Besuch werden würde. Im Mai diesen Jahres war Giangs Schwester Huong verstorben. Hoa, unsere Freundin, die für uns immer wieder den telefonischen Kontakt zu Giang und ihrer Familie hielt, berichtete schon im Vorfeld von Giangs Atemproblemen und ihrer schwierigen gesundheitlichen Situation.

Traditionell begann unser Besuch mit dem Gebet an Huongs Bild auf dem Ahnenaltar, für den wir Gaben mitgebracht hatten.

Die Trauer der Familie, aber auch die große Sorge um die zweite Tochter, war überdeutlich spürbar. Wir waren froh, dass Tho, die Physiotherapeutin aus dem Dorf der Freundschaft, mitgekommen war und atemerleichternde Therapie mit Giang machte und ihre Mutter dazu anleitete. Wir hatten immunsystemstärkende Medikamente mitgebracht und besprachen deren Anwendung. Unsere Unterstützung zusichern und im Kontakt bleiben - das ist wenig und auch viel... und vielleicht alles, was wir tun können.

 

 

Bei Giangs Familie

 

Hung

Dies war eine ganz besondere Begegnung. Hung war einer der ersten Jugendlichen, die nach der Eröffnung im Dorf der Freundschaft aufgenommen wurden. Sein Ehrgeiz, trotz seiner Körperbehinderung so gut wie möglich aktiv sein Leben zu bewältigen, war beeindruckend. Einige von Ihnen erinnern sich sicher an Szenen mit Hung im Dokumentarfilm von 2002 von Timo Mugele und Marcus Niehaves. Hung arbeitete als junger Erwachsener einige Zeit als Assistenzlehrer in der Computerklasse und lernte dort seine jetzige Frau Pham Thi Hoa kennen. Die beiden leben bei Hungs Vater und betreiben mit ihm und seiner zweiten Frau ein kleines Frühstücksrestaurant. Sie sind inzwischen selbst Eltern einer gesunden dreijährigen Tochter. Wir hatten das Glück, bei unserem Besuch die kleine, 20 Tage alte zweite Tochter begrüßen zu können.

 

 

Bei Hung und seiner Familie zu Besuch

 

 

 

Danke

Unsere Reise und unsere gemeinsame Arbeit in Vietnam war eine eindrucksvolle und bereichernde Erfahrung, für die wir sehr dankbar sind. Dieser Dank geht an unsere vietnamesischen Freunde, die unglaublich viel Arbeit in die Organisation unsrer Arbeitstagung gesteckt haben und sich so sehr um uns bemüht haben. Er geht auch an unsere internationalen FreundInnen für Ihr Engagement in den verschiedenen Unterstützerkomitees. Und dieser Dank geht an Sie alle, die diesen Rundbrief lesen, das Dorf der Freundschaft unterstützen und diese Arbeit möglich machen!

Wir wünschen Ihnen gesegnete Weihnachtstage und alles Gute für das kommende Jahr!

In Frieden und Freundschaft

Rosemarie Höhn-Mizo / Brigitte Müller

 


 

Vietnam-Eindrücke

Es war ein besonderes Erlebnis für mich, daß ich gemeinsam mit meiner Schwester am 14. Meeting des Internationalen Komitees im Dorf der Freundschaft in Hanoi teilnehmen durfte.

Neben der Freude, mit all den engagierten "Mitstreiter/innen" wieder einmal ein paar Tage persönlichen Kontakt haben und Erfahrungen austauschen zu können, beeindruckte mich auch diesmal wieder das Engagement und der besondere Ton des Miteinanders in diesem Projekt.

Aus Direktor Dungs Bericht ging hervor, welche Schwierigkeiten durch die weltweite Finanzkrise aufgetreten sind. Es werden von uns allen noch mehr Anstrengungen nötig sein, um die Weiterarbeit im "Dorf" im bisherigen Rahmen fortführen zu können.

Wenn man aber, wie wir, ein paar Tage lang die hingebungsvolle Arbeit in den Werkstätten und Klassen sah und miterlebte, wie zuversichtlich hier, trotz der schweren Behinderungen, gelebt und gearbeitet wird, scheint keine Anstrengung zu groß. Wie klein sind dagegen doch die Engpässe in unserem Land!

"Willst du die Welt verändern, fang bei dir an!" heißt ein altes Sprichwort und sagt im Grunde genau dasselbe wie unser lieber George Mizo: "You can make a difference!"

So hoffe ich, dass sich im Neuen Jahr wieder viele Unterstützer finden lassen für unser "Dorf der Freundschaft" in Vietnam.

Christiane Gollwitzer

 


 

Eine Bitte zum Schluss

Einer der jungen Erwachsenen des Dorfes, Lich (auf dem Foto ganz links) hat die Aufnahmeprüfung an die Universität in Hanoi geschafft und studiert Sozialarbeit!

 

 

Lich

 

 

Da er aufgrund seiner Körperbehinderung Schwierigkeiten mit dem Schreiben hat, aber eine Tastatur bedienen kann, sind wir auf der Suche nach einem gebrauchten funktionsfähigen Laptop für ihn. Bitte melden Sie sich, falls sie einen Laptop zu verschenken haben. Danke!!

 


 

Rosemarie Höhn-Mizo erhält den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

In einem Festakt, der anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamts am 5. Dezember 2012 im Marmorsaal des Neuen Schlosses in Stuttgart stattfand, erhielt Rosemarie Höhn-Mizo, 1. Vorsitzende des Vereins "Dorf der Freundschaft e.V." und Präsidentin des Internationalen Komitees für das Dorf der Freundschaft, den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Auszeichnung würdigt die Bundesrepublik ihr mehr als 20-jähriges Engagement für das Dorf der Freundschaft als wichtigen Beitrag für die Gesellschaft.

In seiner Rede zur Verleihung sagte der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann:

„Die ehrenamtlich Engagierten sind das eigentliche Pfund, das wir in diesem Land haben, denn ihr Einsatz ist keine Selbstverständlichkeit... Solidarität, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft, das kann man nicht von oben herab verordnen. Solche Werte und Tugenden müssen von unten her wachsen und weitergegeben werden".

 

 

Ministerpräsident Kretschmann und Rosemarie Höhn-Mizo

 

 


 

Change of view

Prof M. Leupold von der Hochschule für Fotografie Berlin veranstaltete mit einer Studentengruppe für die Kinder und Jugendlichen des Dorfes einen Fotoworkshop. Sie fotografierten aus ihrem Blickwinkel das Leben im Dorf und in Vietnam. Michael Mizo gestaltete daraus den Fotokalender "Change of view", den Sie für 5.-Euro zzgl.Porto bei uns bestellen können.

 

 

Change of View

 

 

Fotos dieses Rundbriefs: Brigitte Müller / Rosemarie Höhn-Mizo / Michael Mizo / Becky Luening