Das Dorf der Freundschaft ist ein internationales Versöhnungsprojekt. Es wurde durch den ehemaligen US-Soldaten George Mizo initiiert. Es bietet Menschen, die unter den Spätfolgen des Vietnamkrieges leiden – geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen sowie Älteren – Hilfe und Unterstützung.

 

Ein ganz besonderer Abend

Es ist eine schöne Tradition, dass der Abend des Internationalen Treffens von den Mitarbeitenden und BewohnerInnen des Dorfs gemeinsam gestaltet wird. Es ist deutlich, dass alle Mitwirkenden monatelang darauf hin gearbeitet haben: die vielen wunderbaren Tänze und Gesänge haben uns alle sehr beeindruckt.

Der Höhepunkt, der uns wohl allen sehr zu Herzen ging, war in diesem Jahr ein Theaterstück, in dem die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen, Therapeuten und Hausmüttern die Geschichte des Dorfs der Freundschaft spielten. Begonnen mit Szenen aus dem Vietnamkrieg wurden Familiensituationen gespielt, die sich so oder ähnlich sicher tausendfach ereignet haben: der Vater kommt zurück aus dem Krieg und aus der Freude der Familiengründung wird Traurigkeit bei der Erkenntnis, dass das ersehnte Kind nicht gesund ist.

Dann Szenen aus der Entstehung des Dorfs der Freundschaft und aus dem heutigen Alltag - und was mich am meisten bewegt hat: die Kinder und Jugendlichen dort auf der Bühne spielten sich selbst, ihre eigene Familien- und Lebenssituation und stellten dar, was das Dorf der Freundschaft für sie in ihrem Leben bedeutet.

Die Geschichte des Dorfes als Theaterstück

Ich wünschte, ich könnte Ihnen etwas von diesen Momenten weitergeben, in denen trotz aller Schwere so viel Positives und Lebensbejahendes spürbar war.

Ihnen allen möchte ich von Herzen danken für Ihre Unterstützung und für so vieles, das mit Ihrer Hilfe und Ihren Spenden über all diese Jahre hin möglich geworden ist.


Danke.
Rosemarie Höhn-Mizo